Bilder und Bericht Alpe Casaccia

28.07.2022 19:26:00
Einladung   Fotos


Vor 2022 war der MSC noch nie im Tessin. Dank unserem Präsi Bruno kamen wir schon zum zweiten Mal in diesem Jahr ins Tessin. Die Meisten reisten bereits am 1. Juli an. Auf 1800 m.ü.M. auf dem Parkplatz Alpe Casaccia trafen wir uns im Bleniotal unterhalb des Lukmanierpasses. Hier ist noch Natur pur. Man weiss nicht genau wo der Brenno-Fluss entspringt. Er wird von einer Vielzahl von Quellen gespeist. An verschiedenen Orten, hinter einem Felsen oder unter einem Felsen hervor, springt das Wasser. Nach dem Regentag war es noch recht sumpfig. Aber am nächsten Tag wanderten wir südwärts in der Schlucht nach Acquacalda zur Käserei mit den feinen Joghurts. Giorgio unser Platzwart warnte uns noch vor dem Muni, der vermutlich seine Kuhfamilie vor uns schützen möchte. Mit einem etwas mulmigen Gefühl im Magen wagten wir uns auf den Weg. Aber alle Kühe waren dann recht weit von uns weg und keinerlei Gefahr war vorhanden.
Auf dem Rückweg besuchten wir das Zentrum Pro Natura. Früher Hospiz, das in alten Zeiten den Menschen, die den Lukmanier überquerten, Unterkunft bot. Es wurde in den Fünfzigerjahren zum Hotel umgebaut. Viele Blumenwiesen wurden geschaffen mit Blumen, welche andernorts längst ausgestorben sind (16 Alpenorchideenarten). Im Restaurant bestellten wir ein feines Mittagessen, die Meisten natürlich eine Tessinerpolenta. Am Fluss findet man zahlreiche schöne Picknickplätze im Schatten der knorrigen Arven.

Zurück zwischen unseren Wohnmobilen wurde gekäfäläd und wir konnten dort feine Kuchen kaufen.

Am nächsten Tag waren wir auf einem Rundwanderweg unterwegs. Auf einer anderen Alp ist da jetzt wohl die Quelle bei den glücklichen Schweinen, die uns entgegenrennen? Oder ist es ein Ausfluss des Lukmaniersees? So genau wissen wir es nicht. Auf jeden Fall gings steil den Berg hinauf bis zum Lukmanierpass direkt ins Restaurant und wir wurden verwöhnt, Thomi hatte die Spendierhosen an!! Danke!!

Der Rückweg war wieder sehr spannend. Von weitem sahen wir die schneeweissen Kalkfelsen, die vor 200 Millionen Jahren den Grund eines Meeres bildeten, zerklüftet durch Höhlen und Risse. Man findet zwischen vielen Blumen und Kräutern Dolinen, trichterförmige Vertiefungen im Boden z.T. gefüllt mit Wasser. Die Füsse wurden im Bach abgekühlt und einer der faszinierenden Steine steht jetzt wohl bei der von Rotz-Family im Garten. Er musste ihn auch selber schleppen!!

18 Womis waren wir diesmal. Um viele sehr schöne neue Eindrücke reicher fuhren wir nach dem Wochenende wieder weiter. Das Wetter war wunderbar bei Regen kamen wir an und dann wurde es immer schöner. Nicht so heiss, aber die Sicht in die Berge ringsumher war einfach spitze.

Vielen Dank den Organisatoren, das Fernbleiben wäre eine sehr schlechte Idee gewesen!

Lilly Knupp